Unterstützung

Eine Sexsucht kann sich unterschiedlich äussern, weshalb multimodale Therapieansätze am besten geeignet sind - eine Kombination aus Einzel-, Paar- und Gruppentherapie. Vor jeder Behandlung erfolgt immer zuerst eine genaue Abklärung, ob wirklich eine Sexsucht vorliegt.

Überwinden von Scham

Die Sexsucht bringt einschneidende und belastende Konsequenzen mit sich. Je früher eine betroffene Person das Problem angeht, desto besser ist die Aussicht auf eine dauerhafte Veränderung des Sexualverhaltens. Nur wenige Betroffene suchen Hilfe, dabei spielen eine grosse Scham und die Verleugnung der Probleme eine wichtige Rolle.

Es gibt vielversprechende Therapieangebote. In der Beratung bzw. Therapie können Betroffene lernen:

  • über ihr Sexualverhalten zu sprechen und die Scham zu überwinden
  • die Mechanismen der Sexsucht besser zu verstehen und sich neue Strategien zur Kontroll- und Verhaltenssteuerung anzueignen
  • mit dem Drang nach immer mehr sexuellen Aktivitäten umzugehen
  • mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen und diesen vorzubeugen

Bei Bedarf können auch Familienmitglieder bzw. die Partnerin oder der Partner bei Gesprächen miteinbezogen werden. Das kann kann hilfreich und unterstützend für alle Beteiligten sein. Ebenfalls ist es wichtig begleitende psychische Belastungen oder Störungen wie z.B. Ängste oder Depressionen, sofern diese Vorliegen, zu erkennen und mitbehandeln.

Je nach Situation wird eine ambulante Therapie oder eine stationäre Behandlung mit einer ambulanten Nachbetreuung empfohlen.

Abteilung Verhaltenssüchte Ambulant UPK

Die Abteilung Verhaltenssüchte Ambulant der Universiären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel bietet ambulante Beratungen für Personen mit einer Sexsucht an. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

Universiäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel

Tel +41 61 325 51 32

E-Mail: info.verhaltenssuechte@upk.ch
Website: Abteilung Verhaltenssüchte Ambulant

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