Wirkung

Durch das Internet können vor allem Bedürfnisse von Jugendlichen relativ einfach und schnell befriedigt werden. Beispielsweise kann das Bedürfnis nach Zugehörigkeit durch virtuelle Gemeinschaften wie Facebook oder Instagram im Internet ausgelebt werden. Wer einen Wunsch nach Leistung hat, kann diesen in Sport- und Rennspielen sowie Strategiespielen umsetzen.

Erlebte Effekte von Computer- und Internetnutzung spiegeln sich u.a. in den Aussagen von Jugendlichen wieder:

  • ... da bin ich wer!
  • ... da bekomme ich Aufmerksamkeit!
  • ... da ist wenigstens jemand da!
  • ... da kann ich Befehle geben!
  • ... da kann ich alles kontrollieren!
  • ... da passiert wenigstens etwas, das ist nicht so langweilig!
  • ... da vergesse ich den Ärger!
  • ... da kann ich abtauchen / abschalten!
  • ... da kann ich meine Wut / meinen Frust abbauen!
  • ... da kann ich so sein, wie ich gerne wäre!

Die Grenze zwischen einem genussvollen und einem problematischen Verhalten ist fliessend

Die grenzenlosen Möglichkeiten von Computerspielen können viele Stunden Spass und Freude bieten. Bei allem Unterhaltungswert und sinnvollen Gebrauchsmöglich-keiten kann der Konsum von Internetprodukten für manche Personen zu einem stark exzessiven, selbstschädigenden Problemverhalten werden. Eine Abgrenzung zu einem süchtigen Spielverhalten ist schwierig, da der Umgang mit neuen Medien zum Alltag gehört und sich rasch verändert.